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Waldemar Grzimek
(1918 Ratzeburg bis 1984 Berlin)
Waldemar Grzimek wurde am
5. Dezember 1918 in Ratzeburg/ Ostpreußen geboren.
1924 zog die Familie nach Berlin.
Als Schüler machte er im Jahre 1924 ersten
plastischen Versuchen von Tieren im Berliner Zoo.
1930 erhielt er in einem Jugendkunstwettbewerb des
Berliner Zoos den ersten Preis und 1931 den ersten
Preis im Wettbewerb »Mensch und Hund«.
1936 lernte Waldemar Grzimek Richard Scheibe kennen,
der von ihm eine Tierplastik kaufte.
(ausführliche Biografie
hier)
Waldemar Grzimek, 1943 |
Junger Wisent, 1932 / Elch, 1933
1937 begann er eine Steinmetzlehre bei der Firma Holzmann
und 1938 das Studium bei Prof. Wilhelm Gerstel an der
Hochschule der Bildenden Künste in Berlin. Richard Scheibe
stellte ihm außerhalb der Schule ein Atelier zur Verfügung
und gab ihm Ratschläge zu seiner Arbeit. 1941 wurde er
Meisterschüler bei Prof. Wilhelm Gerstel, aber bald danach
zum Militär, zur Marine eingezogen. 1942 erhielt er den
Rompreis, verbunden mit einem achtmonatigen Studienurlaub in
der Villa Massimo in Rom. Nach Kriegsende im Jahre 1945
kehrte er nach Berlin zurück und wurde Meisterschüler im
Atelier von Richard Scheibe. Von 1946 bis 1948 leitete
Waldemar Grzimek eine Bildhauerklasse an der Kunstschule
Burg Giebichenstein in Halle, dort pflegte er engen Kontakt
zu Gustav Weidanz und Willi Sitte. Von 1948 bis 1951 lehrte
er als Professor für Plastik an der Hochschule für Bildende
Künste in Berlin-Charlottenburg. Von 1956 bis 1961 war
Waldemar Grzimek Professor an der Hochschule für Bildende
und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee.
Mit dem Bau der Mauer endete seine Lehrtätigkeit in
Ostberlin, er blieb aber Mitglied der Akademie der Künste
der Künste der DDR und unterhielt weiter enge Kontakte zu
den Bildhauern in der DDR. 1964 waren Arbeiten von Waldemar
Grzimek auf der documenta III in Kassel ausgestellt. 1967
wurde er als Professor für plastisches Gestalten an die
Technische Universität Darmstadt berufen.
Am 26. Mai1984 verstarb Waldemar Grzimek im Alter von 66
Jahren in Berlin.
Schwebende II, Zustand I, 1966 / Tänzer, 1968