Schnellsuche im Bestand







 

 

Bestand: 16

 

 

Porträt l Biografie

 

 

 

 

 

Waldemar Grzimek
Bulle, 1960, Bronze 1/12, WG(E), WVZ-Nr.: 215, Guss: Richard Barth, Rinteln, H: 22 cm

 
Waldemar Grzimek
Elch, 1933, WVZ-Nr.: 8, Bronze, Auflage: 12, 27,4 × 41 × 10 cm

 
Waldemar Grzimek
Junger Wisent, 1932, WVZ-Nr.: 6, Bronze, Auflage: 12, 13,6 × 18 × 7 cm

 
Waldemar Grzimek
Kauernde, 1958, WVZ-Nr.: 176, Bronze, Auflage: 8, bezeichnet WG ( E ), H: 49 cm

 
Waldemar Grzimek
Kauernde, Zustand I, 1959, WVZ-Nr.: 192, Bronze, Auflage: 10, Guss: Bildgießerei Richard Barth, Rinteln, 24 × 19 × 12 cm

 
Waldemar Grzimek
Kleine Knieende, 1957, WVZ-Nr.: 160, Bronze, Auflage: 10, Guss: Bildgießerei Richard Barth, Rinteln, H: 49 cm

 
Waldemar Grzimek
Löwe, 1966, Bronze 2/6, WG(E), WVZ-Nr.: 263, Guss: Richard Barth, Rinteln, H: 35 cm

 
Waldemar Grzimek
Porträtstudie Bert Brecht, 1958, WVZ-Nr.: 213, Bronze, Auflage: 12, 57 × 30 × 23 cm

 
Waldemar Grzimek
Reitender II, 1967, WVZ-Nr.: 267, Bronze, Auflage: 8, 30 × 24 × 20 cm

 
Waldemar Grzimek
Schwebende II, 1969, WVZ-Nr.:295, Bronze, Auflage: 8, H: 54 cm

 
Waldemar Grzimek
Springender Boxer, 1960, WVZ-Nr.: 213, Bronze, Auflage: 12, Guss: Falk Mundy, 27,2 × 30 × 17 cm

 
Waldemar Grzimek
Striptease I, 1962, WVZ-Nr.: 283, Bronze, Auflage: 8, H: 35 cm

 
Waldemar Grzimek
Tänzer, 1968, WVZ-Nr.: 287, Bronze, Auflage: 8, Guss: Bildgießerei Richard Barth, Rinteln, H: 66 cm

 
Waldemar Grzimek
Tänzerin II, 1967, WVZ-Nr.: 284, Bronze, Auflage: 8, 40 × 23 × 27 cm

 
Waldemar Grzimek
Wildschwein, 1959, WVZ-Nr.: 205, Bronze, Auflage: 8, 22 × 28 × 12 cm

 
Waldemar Grzimek
Der Heilige Martin, 1966, WVZ-Nr.: 266, Bronze, Auflage: 8, 42 × 42 cm

 

 

 

     

Waldemar Grzimek

Biografie

Biografie

Waldemar Grzimek wurde am 5. Dezember 1918 in Ratzeburg/Ostpreußen geboren.
Er war der Sohn des Juristen Günther Grzimek und der Emmy Jansen aus Bonn. Sein älterer Bruder Günther war ein bekannter Landschaftsarchitekt. Bedingt durch die Tätigkeit seines Vaters als Abgeordneter des Preußischen Landtags zog die Familie 1925 nach Berlin, wo sein Vater eine neue Anwaltspraxis eröffnete. Waldemar Grzimek begann 1929, elfjährig, mit dem Modellieren von Tieren im Zoologischen Garten von Berlin. Dort traf er auf den Bildhauer Hugo Lederer, Professor an der Berliner Akademie der Künste, der Grzimek das Bauen von Gerüsten für Plastiken beibrachte. In seiner frühen Schaffensphase entstanden hauptsächlich Tierplastiken. Sein erstes Werk war ein Wisentstier. Im Alter von 12 Jahren gewann er für seine Plastik einer Skyeterrier-Gruppe den ersten Preis auf einer Berliner Hundeausstellung. Aufsehen erregte der damals 15-jährige Grzimek 1933 mit seinen Plastiken auf einer Ausstellung in der Akademie der Künste. Ausgestellt wurden ein Nashorn, ein amerikanischer Büffel sowie die Skizze des Kopfes seines Vaters. Der Berliner Bildhauer und Professor Richard Scheibe äußerte privates Interesse am Kauf der Nashornplastik.
Nach seinem Schulbesuch trat Waldemar Grzimek 1937 eine Steinmetzlehre bei der Philipp Holzmann AG an, bis er zum Studium der Bildhauerei bei Wilhelm Gerstel an der Hochschule für Bildende Künste Berlin zugelassen wurde, welches er 1941 kriegsbedingt abbrach. Während des Wehrdienstes bei der Kriegsmarine in Flensburg erhielt er 1942 den Rom-Preis und verbrachte einen Studienurlaub in der Villa Massimo. Danach trat Grzimek wieder den Militärdienst bei der Marine in Flensburg an.
Durch einen Bombenangriff in Berlin verlor er sein Frühwerk. Von 1945 bis 1946 schloss er das Studium unter provisorischen Umständen ab. Nach Kriegsende bekam er durch Vermittlung von Charles Crodel 1946 einen Lehrauftrag an der Kunstschule Halle auf Burg Giebichenstein und begann die Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen. In Halle pflegte er enge Kontakte zu Gustav Weidanz und Willi Sitte. Er wurde Mitglied der Künstlergruppe "Die Fähre". 1950 nahm er am Wettbewerb der DDR für das Projekt eines Thälmann-Denkmals in Berlin mit René Graetz und Ruthild Hahne teil. Dieses Projekt wurde 1961 aufgegeben.
Von 1948 bis 1951 lehrte er als Professor für Plastik an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. Aus diesem Lehramt wurde Grzimek 1951 wegen der Teilnahme an Ausstellungen und Aktivitäten des Verbands Bildender Künstler Deutschlands (VBKD) entlassen. 1952 führten ihn Studienreisen in die Sowjetunion und nach Italien. Von 1956 bis 1961 war er Professor für bildende und angewandte Kunst an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.
Am Tag des Mauerbaus in Berlin 1961 befand sich Grzimek auf dem Weg von Ost- nach West-Berlin. Er meldete sich bei einem Grenzposten und trug sein Anliegen vor, wurde daraufhin festgenommen, inhaftiert, verhört und schließlich nach West-Berlin abgeschoben. Obwohl Grzimek ursprünglich nicht die Absicht hatte, die HBK Berlin-Weißensee und seine Schüler zu verlassen, kehrte er nicht zurück. Er blieb aber Mitglied der Akademie der Künste der DDR, behielt seine Titel und stand weiterhin in engen Kontakten zu Bildhauern der DDR. Er stellte immer noch in der DDR aus und seine Werke wurden durch Museen und Sammlungen der DDR erworben.
Als ordentliches Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nahm Grzimek zwischen 1967 und 1984 an insgesamt elf großen DKB-Jahresausstellungen teil. 1964 wurden Arbeiten von ihm auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Skulptur gezeigt. Bis zur Berufung zum Professor an die Technische Universität Darmstadt 1967 wirkte Waldemar Grzimek als freischaffender Künstler in Berlin und Friedrichshafen. Von 1967 bis 1984 war Grzimek Professor für plastisches Gestalten an der TU Darmstadt.
Waldemar Grzimek verstarb im Mai 1984 im Alter von 66 Jahren. Sein Grab befindet sich auf dem Berliner Friedhof Dahlem.
Waldemar Grzimek verfasste folgende Bücher »Deutsche Bildhauer des zwanzigsten Jahrhunderts« (1974), »Die plastischen Elemente der Stadt« und »Die deutsche Stuckplastik 800 bis 1300« (beide 1978), »Die Berliner Bildhauerschule im neunzehnten Jahrhundert« (1981), zusammen mit Peter Bloch.

Ausstellungen
1946: 1. Deutsche Kunst-Ausstellung der sowjetischen Besatzungszone im ehemaligen Zeughaus, Berlin
1947: Malerei der Gegenwart, Leipzig
1956: Stadt- und Bergbau-Museum, Freiberg/Sachsen
1957: Städtische Kunstsammlung, Dresden
1960: Neue Galerie, Berlin
1961: Stadt Museum, Jena
1963: Kölnischer Kunstverein, Köln
1969: Kunstverein Oldenburg, Oldenburg
1964: Neue Münchner Galerie, München
1967: Neue Galerie, Berlin: »Deutsche realistische Bildhauerkunst im 20. Jahrhundert«
1974: Kunsthalle Bremen, Bremen
1979: Schloss Charlottenburg, Berlin
1979: Städtisches Museum, Heilbronn,
1964: documenta 4, Kassel
1982: Galerie Ludwig Lange, Berlin
1982: Veste Coburg, Coburg: »Bildhauer des 20. Jahrhunderts arbeiten in Porzellan«
1989: Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg
1998: Galerie am Wasserturm Berlin
1999: Leinwandhaus, Frankfurt am Main: «Deutschland Ost, Deutschland West. Zehn Jahre danach, Kunstwerke davor«
2000: Halle (Saale): »Deutschland Ost, Deutschland West. Zehn Jahre danach, Kunstwerke davor«
2000: Kunstverein Talstraße, Jena
2008: Gerhard-Marcks-Haus, Bremen: »Nichts als Arbeit! Der tätige Mensch in der Bildhauerkunst des 20. Jahrhunderts« (Werke von Waldemar Grzimek, Gerhard Schreiter und Gerhard Marcks aus der Sammlung des Gerhard-Marcks-Hauses)
2008: Kunsthandlung Dr. Wilfried Karger im stilwerk Berlin
2015: Kunstkabinett Hanna Bekker, Frankfurt am Main
2015: Atelier Arno Breker, Berlin
2016: Skulpturensommer, Pirna
2017: Skulpturensommer, Pirna
2017: Galerie Netuschil, Darmstadt
2017: Museum Beelden am See in Scheveningen
2018: »Waldemar Grzimek zum 100. Geburtstag«, Kunsthandel Dr. Wilfried Karger im stilwerk Berlin

   

 

Kunsthandel   Erweiterte Suche l Konditionen

Ausstellungen

Service

Startseite

 

 

 

Für die Inhalte verlinkter Internet-Präsenzen sind deren Anbieter verantwortlich, nicht Dr. Wilfried Karger. Gestaltung der Inter- net-Präsenz und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne Genehmigung nicht verwendet werden.
© 2020 - 2023 All rights reserved