| 
								 
				Kristof Grunert ist 1977 in Dresden geboren, er absolvierte 1998 
				– 2000 eine Lehre zum Steinmetz bei den Sächsischen 
				Sandsteinwerken. 2000 – 2005 Studium Bildhauerei an der 
				Kunsthochschule Berlin Weißensee und an der Glasgow School of 
				Art, 2005/2006 Meisterschüler bei Prof. Berndt Wilde, seit 2005 
				freiberuflich in Dresden tätig. 2008 – 2019 Lehrtätigkeit an der 
				TU Dresden, Kunstpädagogik, 2013/2014 Gastprofessur für 
				Grundlagen Zeichnung an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule 
				Halle, seit 2019 Leitung des Fachbereichs Anatomie an der 
				Hochschule für Bildende Künste Dresden.  | 
								
								 
								
								  
							
							  
							Kristof Grunert im Atelier  | 
							
						
					 
						 
						
				
						
						
						Pony, 2003, Bronze, Unikat, Eigenguss an der 
						Kunsthochschule Berlin-Weißensee, 23,5 × 35 × 14 cm
						Als Kristof Grunert dieses 
						Pony schuf, an der Glasgow Scool of Art, wurde er 
						von seinen Kommilitonen ungläubig angestarrt, ungläubig, 
						weil sich keiner von denen vorstellen konnte, dass heute 
						noch einer gegenständliche Plastiken formte, so erzählte 
						er. Kristof Grunert ist dabei geblieben, bis heute, bis 
						heute fast ausschließlich bei den Tieren.
						
						
				Die letzte Henne*, 2000, Bronze auf Marmorsockel, 15 × 15 × 7 
				cm, Eigenguss an der Hochschule  / Kleines Schwein, 2005, 
				Bronze 1/7, 11 × 17 × 11,5 cm, Kunstgießerei Flierl
				* es ist ein Porträt der letzten Henne seiner Großmutter
				 
						
						
						
						Nashorn, 2004, Bronze 7/9, 9,5 × 22 × 7 cm, Guss: 
						Wilfried Hann
						„Kristof Grunert ist 
						Tierplastiker. Diese einschränkende Benennung seiner 
						künstlerischen Passion und Profession erweist sich 
						jedoch schon bei der Betrachtung weniger Werke als 
						unzureichend. Vielmehr lotet Grunert die verschiedensten 
						Möglichkeiten traditioneller sowie moderner Plastik und 
						Skulptur aus, wobei er konsequent das Tier in den 
						Mittelpunkt seines Schaffens stellt. Er selbst meint, 
						das Tierreich böte im Gegensatz zur menschlichen 
						Darstellung eine größere Formenvielfalt. Analytisch, 
						fantasiereich und die Grenzen ‚kanonisierter’ 
						Materialien überschreitend führt er uns den Umgang mit 
						einem Sujet vor, von dem Viele meinen, dass es seine 
						Bedeutung verloren hat. Grunert ist auf dem Wege, sie 
						eines Besseren zu belehren.