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Sitzende (Kugelform), 1977
Sitzende (auf hohem Sockel), 1979 |
»Die meisten Arbeiten entstehen im eigenen
Auftrag. Die Plastiken sind Zeugnis seiner Einstellung zu
Themen, die mir inneres Erlebnis geworden sind. Gewissen ist
nicht nur eine ethische, sondern auch eine ästhetische
Angelegenheit.
Tragik zum Beispiel sehe ich im Besiegten. Mich bewegt der
Unterliegende, der Geschlagene, der moralisch im Recht ist.
Gestaltet als plastisches Sinnbild der Anklage:
Aufrechtes Motiv - trotz Niederlage Lebenswillen
signalisierend, Hoffnung auf Zuwachs an
Menschlichkeit. Noch bleibt es aktuell und
notwendig, vom Drama des Menschen zu berichten.
Gerd Jäger, Notizen über die Plastik, 1974
»Klarheit und Strenge des Ausdrucks, die nach plastischen
Gesetzmäßigkeiten aufgebaute und individuell empfundene
Skulptur, haben mich immer angezogen, denn über die autonome
Form hinaus bewegt mich das zugestaltende Thema, die
bildnerische Metapher für das Dasein der individuellen
Existenz, des menschlichen Lebens zwischen Freude, Schmerz
und Tod.«
Gerd Jäger, Notizen über die Plastik, 1976 |
Sitzende (voluminös), 1987
»Bei all diesen Bildnissen nützt Jäger die Erkenntnis, dass
geometrische Grundform des Kopfes, Gesichtsausschnitt und
typische Kopfhaltung allein schon Porträtähnlichkeit
bewirken, wenn sie in den Maßverhältnissen der Teile
zueinander und zum Ganzen stimmen. Zu der vereinfachend
gerundeten, verschliffenen Gesamtform mit der Tendenz zur
stärkeren Betonung des Volumens tritt zunehmend eine
differenzierte, plastische Oberflächenbewegung zugunsten des
Ausdrucksund der Vertiefung des geistigen Gehalts der
Porträts.«
Martin Raumschüssel in Gerd Jäger, Ausstellung im Albertinum, Dresden, 1986
Porträt der Tänzerin S. L., 1953
Porträt der Tänzerin D. R., 1954
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