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Interessant ist, dass die Künstlerin nicht nach dem Unterschied zwischen Tier und Mensch fragt, nicht eine Entweder-oder-Antwort fixiert, sondern das eine im anderen erscheinen lässt, so wie wir das von vielen Halb-Mensch-Halb-Tier-Existenzen aus der Mythologie, der Kunst, der Literatur und dem Film her kennen. In der Form stehen spannungsvoll die Momente der Verschmelzung verschiedener Geschöpfe, sie folgen der Denksäule Charles Darwins:
»Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist nur graduell, nicht grundsätzlich«.

Auch eine heitere Seite hat Anna Martha Napp, zu sehen an ihrem kompletten Schachspiel, von dem hier vier Figuren vorgestellt werden.

König/Königin, 2008

Bäuerin, 2016 / Läufer: 2010

Kleiner Sonnenwagen, 2008

»Wenn ich zu einem Thema arbeite, beginne ich meist mit Fragen, die sich mir stellen. Was ist der Mensch? Was ist Menschlichkeit? Was bedeuten Menschenrechte, was Rechtsstaatlichkeit für mich? Abstrakte Worte gilt es mit Bildern, mit Empfindungen zu füllen.
Das Symbol für Menschenrechte, die zur Taube stilisierte Hand, wird auf der Bildseite der Medaille wieder zur realen Hand, die sich schützend um ein Neugeborenes wölbt. Dieses Menschenwesen, das sich in die Hand schmiegt, steht sinnbildlich für jeden von uns Menschen, der den Schutz durch die universellen, unveräußerlichen Menschenrechte und die Rechtsstaatlichkeit braucht.«  Anna Martha Napp, 2016 zum Prix franco-allemand des droits de l’Homme et de l’État de droit (deutsch-französischen Preis der Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit)

Universum, 2019

Den Entwurf für »Universum« fertigte sie »während des Wochenbettes mit Ihrer Tochter an. Angeregt durch ihr Baby und ihre Mutterschaft entwickelte sie für die Medaille das Motiv eines in der Hand liegendes Neugeborenen. Die schützende Handbewahrt das junge Geschöpf als sinnliches Gleichnis zu dem Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.« Laura Prüstel in »eins – Das Magazin für Westmecklenburg«, Februar 2024

 

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