Geboren 1928 in Leipzig, wurde Rolf Szymanski 1945 bis
1950 an der Kunstgewerbeschule Leipzig bei Alfred Thiele
ausgebildet, dann studierte er bis 1955 in Berlin an der
Hochschule für Bildende Künste bei Bernhard Heiliger,
Richard Scheibe und Paul Dierkes. 1962 erhielt er ein
Stipendium für einen neunmonatigen Aufenthalt an der
Deutschen Akademie Rom, Villa Massimo. Bereits 1964 nahm er
an der documenta III in Kassel teil und hatte zugleich als
Träger des Villa-Romana-Preises ein Stipendium für einen
9-monatigen Aufenthalt in Florenz. 1968 war Szymanski als
Stipendiat der Cité Internationale des Arts für ein knappes
Jahr in Paris. Seit 1961 hatte Szymanski deutschlandweit
eine Vielzahl von Einzelausstellungen und nahm auch an
Gruppenausstellungen wie der Biennale di Venezia 1990 teil.
Zahlreiche Werke stehen im öffentlichen Raum in Deutschland.
Der Künstler lebte in Berlin. Gemeinsam mit HAP Grieshaber
begründete er den Jerg-Ratgeb-Preis, der 1977 erstmals
verliehen wurde. 1986 bis 1996 hatte Szymanski eine
Professur an der Hochschule der Künste Berlin inne. Seit
1970 war er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Von
1974 bis 1983 – und dann wieder ab 1986 – war Szymanski
Direktor der Abteilung Bildende Kunst der Akademie sowie
Vizepräsident (1983-1986) unter Günter Grass. Zwischen 1997
und 1999 war der Künstler Vorstandsmitglied des Deutschen
Künstlerbundes, an dessen Jahresausstellungen er von 1960
bis 1997 als ordentliches Mitglied insgesamt dreizehnmal
teilnahm. 1999 wurde Szymanski Mitglied der Bayerischen
Akademie der Schönen Künste. Er verstarb nach schwerer
Krankheit am 2. Dezember 2013 in Berlin. |