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Der Tagesspiegel, 1.11.2018
In den Neunzigern hätte Pit Kroke sich gern in Berlin verewigt. Seine Plastiken
und mögliche Entwürfe waren im Alten Museum zu sehen - aber Krokes über
Jahrzehnte im mediterranen Raum geprägte Bildhauersprache war offenbar nichts
mehr für die preußische Strenge der Stadt. Mit welcher spielerischen
Interpretation klassischer Formen der 1940 in Fürstenwalde geborene Künstler die
öffentlichen Orte bereichern wollte, zeigt nun der Kunsthandel Dr. Wilfried
Karger. (...)
Berliner Zeitung, 18.10.2018
Auf den Oberflächen der schwarzen Stahlgebilde reflektiert kein Sonnenstrahl,
keine Lichtquelle. Es gibt auch keinen Rost, der sie verändern würde. Pit Kroke,
1940 in Fürstenberg/Havel geboren, ausgebildet an der Charlottenburger
Kunsthochschule noch vor dem Mauerbau, verbrachte viele Lebensjahre auf der
italienischen Mittelmeerinsel Sardinien, noch bis kurz vor seinem Tod 2016.
(...)
Das Blättchen – Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft,
8.10.2018
Der Bildhauer, Zeichner, Maler, Fotokünstler, Architekt und Schmuckgestalter Pit
Kroke war ein gebürtiger Brandenburger, 1940 in Fürstenwalde an der Spree
geboren. Mit Berlin verband ihn zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn in den
950er Jahren und an deren Ende eine enge Beziehung – vor zwei Jahren ist er hier
verstorben. Dazwischen lagen drei Jahrzehnte – von 1964 bis 1999 , in denen der
Künstler auf der Mittelmeerinsel Sardinien lebte und arbeitete. Dort hat er
seine künstlerische Prägung erhalten, die stark mit einer hier gefundenen
spezifischen Lebenseinstellung und mit dem Raumerlebnis von scheinbarer
Grenzenlosigkeit zusammenhing, wie es die Insellage mit ihrem allseitig weiten
Horizont ermöglicht. „Soweit ich zurückdenke“, bekannte der Künstler 2003, „ist
mir Freiheit von äußerster Bedeutung.“.
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