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Ausstellung im Kabinett des showrooms
im stilwerk Berlin
»Menschen«
von Anna Franziska Schwarzbach
Plastiken, Skulpturen und Steinabreibungen
18. September bis 14. November 2015, Eintritt frei
Di – Fr 14 – 19, Sa 10 – 19 Uhr und nach Vereinbarung
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Info-/Einladungsfaltblatt
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Vernissage am Donnerstag, dem 17. September 2015, 19 Uhr
Es spricht:
Dr. Fritz Jacobi, Kunsthistoriker,
Kustos der Neuen Nationalgalerie
der Staatlichen Museen zu Berlin a. D.
Rede als
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Werkeispiele |
Biografie |
»Anna Franziska Schwarzbach zielt in ihrem Schaffen, in
dem sie bevorzugt Menschen ihrer unmittelbaren Umgebung
als Modell wählt, vor allem auf eine Spannung zwischen
urwüchsiger Vitalität und existenzieller Gefährdung ab,
um so dem Konflikt menschlichen Seins Gestalt zu geben.«
(Fritz Jacobi)
»Menschen« heißt die Ausstellung, weil diese ihr
bildhauerisches Werk prägen. Konkrete Menschen sind
Ausgangs- und Zielpunkt ihres Schaffens, sie stülpt
deren Seelen von innen nach außen.
Für ihre spröde Körperlichkeit nutzt Franziska
Schwarzbach verschiedene bildhauerische Techniken und
Materialien, Holz- und Steinskulpturen, Bronzen und
besonders Arbeiten in Eisenguss, den sie seit den
achtziger Jahren für sich entdeckt und beispielhaft für
das Metier entwickelt hat. Material und Technik
verleihen ihren Figuren das ganz eigene
Gepräge.
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o. v. l. n. r.:
Zettelmadonna, 1997
Wetterfahne, 1991
Prof. im Rollstuhl, 2009
l. / M.:
Dramatischer Kopf, 1986
Narziss, 1991
für größere Darstellung / vollständige Werkangaben
bitte auf die Abbildungen klicken
Werkaufnahmen: siehe Großansichten |
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Zur Ausstellung erscheint eine Edition
der Plastik
»Sündenböckchen«, 2010
in Eisenguss aus der Kunstgießerei Lauchhammer
in einer Auflage von acht Exemplaren
zum Vorzugspreis von 800 € |
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Geboren ist sie 1949 in Rittersgrün, einem kleinen Ort im
Erzgebirge, in einem künstlerischen Elternhaus. Ihr Vater war
der Bildhauer Hans Brockhage. Nach dem Schulbesuch, den sie mit
dem Abitur und dem Facharbeiter für Rinderzucht abschloss,
studierte sie aber zunächst Architektur an der Kunsthochschule
Berlin- Weißensee bei Prof. Selman Selmanagić.
Von 1973 bis 1975 arbeitete sie als Architektin am Palast der
Republik in Berlin.
Von 1975 bis 1979 absolvierte Anna Franziska Schwarzbach ein
Abendstudium der Porträtplastik an der Kunsthochschule
Berlin-Weißensee. Seit 1977 lebt sie als freischaffende
Bildhauerin in Berlin.
Etwa 30 plastische Arbeiten stehen von Franziska Schwarzbach im
öffentlichen Raum, das eigentliche Wirkungsfeld des Bildhauers,
viele in Berlin, die jüngste ist das Lise-Meitner-Denkmal im
Ehrenhof der Humboldt-Universität zu Berlin. Neben Berlin sind
ihre Arbeiten in Erfurt, Essen, Friedrichsbrunn, Halle (Saale),
Kronberg, Lüneburg, Magdeburg, Meißen, Merseburg, Remschütz,
Schönebeck/Elbe und Wassenberg.
In Museen zu Altenburg, Berlin, Chemnitz, Dresden, Frankfurt/
Oder, Halle (Saale), Magdeburg, Mannheim, Nürnberg und Stockholm
befinden sich Arbeiten von Anna Franziska Schwarzbach.
Tätig ist sie auch auf dem Gebiet der Medaillenkunst, sieben
Medaillen hat sie im Auftrag gestaltet, und im Jahre 2010 den
Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst erhalten, 1998 den
Ernst-Rietschel-Preis für Bildhauerei, 1995 den Kunstpreis der
ARAG Düsseldorf und 1992 den Süddeutschen Preis für
Medaillenkunst.
Zwischen 1983 und 2014 hatte Franziska Schwarzbach 117
Ausstellungen im In- und Ausland.
Website der Künstlerin:
www.franziska-schwarzbach.de |
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