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HELIOS-Klinikum Berlin-Buch
B1-3. Obergeschoss
Schwanebecker Chaussee 50
13125 Berlin
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Anfahrt/Lageskizze
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Info-/Einladungsfaltblatt der
HELIOS-Galerie
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Information
der HELIOS-Galerie
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Rolf Faber (1908 bis 2007)
Ein Leben für die Malerei
25. Mai bis 12. August 2012, täglich geöffnet
Vernissage: Donnerstag, 24. Mai 2012, 17 Uhr
Es spricht Prof. Dr. med. Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt der
Klinik für Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie |
Die 24. Ausstellung der Galerie im HELIOS-Klinikum Berlin-Buch
ist dem malerischen Werk von Rolf Faber gewidmet. »Ein Leben für
die Malerei« ist ihr Titel.
Dementsprechend zeigt die Exposition ausgewählte Arbeiten aus
den verschiedenen Lebensabschnitten des Künstlers.
In der zweiten Hälfte der vierziger Jahre war für Rolf
Faber, wie für viele Künstler seiner Zeit, die im Faschismus
verfemte Klassische Moderne sinnstiftender Neubeginn.
Stadtlandschaften, Stillleben, Interieurs, Theaterszenen waren
die Sujets. In den Stillleben der fünfziger Jahre beginnt Fabers
Hang zum freien Spiel mit den Farben. Gebrauchsgegenstände und
Früchte werden großflächig arrangiert und die braun-roten
Mischtöne werden verdrängt von klareren Primärfarben.
In den sechziger Jahren verschwindet die Gegenstandsbezogenheit
vollends. Fabers nuancenreiche Farbüberlagerungen verbinden sich
mit schwungvoll arrangierten Flächen und münden schließlich in
jene künstlerische Vitalität, die seine Kunst ausmacht. In den
achtziger Jahren kommt Nizza als Arbeits- und Lebensort hinzu.
Das andere, reinere Licht, die mediterrane Atmosphäre und ein
das Leben erleichterndes Klima kommt seinen malerischen
Intentionen entgegen. Das visuell Erlebte fließt in ein
lichtdurchflutetes Farbenspiel faszinierender Bilderwelten. In
diesem Rahmen experimentierte Faber in einer erstaunlichen
Variationsbreite und Experimentierfreudigkeit. Die geliebte
Technik der Collagen bereichert er mit Alufolie, die changierend
je nach Lichteinfall hell leuchtet oder dunkel verhalten ist und
den Betrachter animiert, sich im Raum zu bewegen.
Bis in das hohe Alter hinein ist diese schöpferische Vitalität
spürbar. Er jongliert meisterhaft mit Farben, Formen und
Materialien. Seine Bilder sind »Ausdruck der Anschauung ... über
das Sein und die Menschen. (...) Gegensätze versöhnlicher und
unversöhnlicher Art, man muss sie mit heiterer Gelassenheit
lieben und verabscheuen.« (Rolf Faber) |
für größere Darstellung bitte
auf die Abbildungen klicken
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o.v.l.n.r: Acteur, 1954; Rien va, 2002; Ca tombe centrale, 1999;
Mentair, 2002
u.v.l.n.r.: RGG Collage, 2002; Entwurf für ein Wandbild, 1949,
Porträt Rolf Faber
Werkaufnahmen: © Detlef Olschewski,
Berlin / Porträtaufnahme: privat |
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Biografie
1908
geboren in Münster
1928 – 1929
Studium der Germanistik, Philosophie und
Theaterwissenschaften in Münster
und München
1930
Studium der Malerei an der Staatlichen
Kunstakademie
München
1931 – 1932
Studium an der Kunstakademie Kassel
1932
Besuch der Académie Julian Paris
1932 – 1937
Studium der Malerei an der Staatlichen
Kunsthochschule
Berlin
1940
Militärischer Einsatz im zweiten Weltkrieg
1943
Verlust des gesamten Frühwerkes durch
Bombenschäden
in der Berliner Atelierwohnung
1951 – 1952
Bühnenbildner am Schauspielstudio Iserlohn
1951 – 1962
Gründer und Vorsitzender der Neuen Aachener
Gruppe, u. a. mit Davringhausen, Dahmen und Mataré
1962
Rückkehr nach Berlin, Mitglied des Vereins
Berliner
Künstler,
Schriftstellerische Tätigkeit (Lyrik,
Erzählungen, Bühnenstücke, Rezensionen)
1982 – 1992
Künstlerisches Schaffen in Berlin und Nizza
26.04.2007
verstorben in Berlin |
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